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1939 gab es in Wien zahlreiche Fluchtorganisationen. Bis 1941 versuchten die Nazis Deutschland judenfrei zu machen, indem Sie die Juden auswiesen. Deshalb wurde Adolf Eichmann nach dem Anschluss Österreichs nach Wien gesandt, um die Organisation „Zentralstelle für jüdische Auswanderung“ aufzubauen. Er schuf eine sehr effiziente Organisation, die prüfte, ob die jeweilige Person die Judenabgabe und die Reichsfluchtsteuer bezahlt hatte und erteilte dann Ausreisepapiere.
Er hatte aber das „Problem“, dass die Juden trotzdem nicht ausreisten, weil sie nirgendwo mehr Einreisepapiere erhielten. Weltweit hatten nahezu alle Länder ihre Grenzen für Juden geschlossen. Das galt auch für Palästina. Nach einem 6 monatigen Generalstreik der Araber verabschiedeten die Briten 1939 das sogenannte Whitepaper, dass die Einreise von Juden nach Palästina nahezu unmöglich machte. Diese Politik verschärfte sich nach Kriegsbeginn weiter, weil Großbritannien Angst hatte, dass viele arabische Länder an der Seite von Nazi-Deutschland in den Krieg eintreten würden. Vor diesem Hintergrund gründeten sich nun Organisationen, die die illegale Einreise nach Palästina organisierten. Eine dieser Organisationen war der sogenannte HaMossad (Mossad le Alija Bet), die der zionistischen Arbeiterbewegung nahe stand. Auch die Kultusgemeinde (die österreichische jüdische Gemeinde) versuchte, illegale Einreisen nach Palästina zu organisieren, weil sie von den Nazis verpflichtet wurden, eine bestimmte Ausreisequote zu gewährleisten. Für diese Aufgabe engagierten sie Bertold Storfer.
Die Nazis wollten die Ausreise nach Palästina kontrollieren. Einerseits wollten sie die Juden einfach loswerden, andererseits wollten sie keinen Staat Israel. Wenn sie selbst die Ausreise kontrollierten, dann konnten sie Alte und Kranke und Nicht-Zionisten auf die Ausreiselisten setzen, die kaum zur Stärkung eines neuen Staates beitragen konnten oder wollten.
Eichmann vertraute Storfer. So bekam er ab 1939 immer weiter reichende Kompetenzen. 1940 wurde er für alle Ausreisen aus Deutschland und dem Protektorat verantwortlich. Dabei stand er selbst unter scharfer Kontrolle der Eichmann-Organisation.
Die jüdischen Organisationen misstrauten Storfer und betrachteten ihn als Kollaborateur. Der HaMossad betrachtete ihn zudem als Wettbewerber, z.B. um Schiffe im östlichen Mittelmeer und hasste ihn, weil er ihn kontrollierte. Allerdings mussten viele jüdische Organisationen ihre Vertreter in Europa 1939 abziehen und deshalb bekamen sie den Machtzuwachs von Storfer nicht richtig mit. Sie realisierten nicht, dass sie ohne ihn nichts mehr unternehmen konnte. Alle gemeinsam unterschätzten zudem den Ernst der Lage und rechneten nicht damit, dass eine Ausreise aus Deutschland schon bald nicht mehr möglich sein würde. Viele zionistische Organisationen waren zudem illegalen Einreisen in Israel sehr skeptisch gegenüber eingestellt. Sie waren hin und her gerissen zwischen einer uneingeschränkten Unterstützung für die Briten gegen Hitler und einer Politik gegen die Whitepaper-Politik. Das alles führte letztlich dazu, dass die Fluchtorganisationen nicht miteinander, sondern gegeneinander arbeiteten und damit wertvolle Ressourcen verschwendeten.
Im Herbst 1939 begann Storfer mit der Organisation für einen Transport, der sein größter werden sollte.
Er kaufte ein seetaugliches Schiff eines griechischen Reeders für die Reise von Rumänien nach Haifa. Für den Transport von Bratislava ans Schwarze Meer buchte er ein Donauschiff der DDSG, der Donauschiffahrtsgesellschaft. Das Schiff sollte am 27.11.1939 in Bratislava bereitgestellt werden. Storfer sandte deshalb die Flüchtlinge nach Bratislava. Doch der Winter brach früher als erwartet herein und die Donau konnte nicht mehr befahren werden. Die Flüchtlinge saßen also in Bratislava fest. An den Weihnachtstagen erreichte die Flüchtlinge eine weitere schreckliche Nachricht: Das griechische Schiff war gesunken.
Die Flüchtlinge wurden überwiegend in einer Patronen-Fabrik, der Patronka, interniert, wo sie den härtesten Winter des Jahrhunderts verbrachten. Die Zustände in der Patronka waren unerträglich. Die Flüchtlinge schliefen auf Stroh, das zumeist nass war, weil das Dach undicht war. Die Fenster waren kaputt oder überhaupt nicht vorhanden und es gab nur wenige Holzöfen. Erst im Frühjahr wurde die Situation etwas besser. Die Bewachung wurde gelockert und die Flüchtlinge konnten ab und zu das Lager verlassen. Einige nahmen sogar kleine Gelegenheitsarbeiten auf, um Geld für ihren Unterhalt zu verdienen, für den sie selbst zahlen mussten. Die Fenster konnten notdürftig ausgebessert werden und es wurden provisorisch Holzbänke hergestellt.
Neben der Patronka gab es noch das Slobodarna, ein Hotel, in dem die Zustände ebenfalls unwürdig waren und zudem die Bewachung strenger. Etwa 50 Flüchtlinge, die aus Danzig kamen, hatten Glück und erfuhren rechtzeitig von dem gesunkenen Schiff. So fuhren sie erst gar nicht nach Preßburg.
Storfer musste ein neues Schiff kaufen. Das gesunkene Schiff war zwar versichert, die Auszahlung der Versicherungssumme würde aber Monate dauern. Deshalb fehlte ihm Geld für ein neues Schiff. Weil auch die Kultusgesellschaft zunehmend weniger Geld hatte, wandte er sich an JOINT, eine amerikanische Organisation, die seit dem 1. Weltkrieg Gelder sammelte, um die europäischen Juden zu unterstützen. JOINT war bereit, Storfer finanziell zu unterstützen. Im März 1940 gelang es Storfer, zwei weitere Schiffe für 2.400 Personen zu kaufen. Er verpflichtete sich, bis Ende März zu zahlen. Doch der HaMossad säte beim JOINT Zweifel an der Vertrauenswürdigkeit von Storfer. JOINT zahlte deshalb nicht rechtzeitig und verlangte Einsicht in die Verträge und eine Besichtigung der Schiffe. Doch Storfer fand heraus, dass der gesandte Kontrolleur nicht zu JOINT, sondern zum HaMossad gehörte, den auch er als Wettbewerber empfand. Deshalb verweigerte er sich der Überprüfung. Der griechische Reeder, der mittlerweile bessere Angebote für die Schiffe hatte, kündigte im Mai den Kaufvertrag wegen des immer noch fehlenden Kaufpreises und der Schikanen.
Das hatte für viele Flüchtlinge weitreichende Konsequenzen. Um Druck auf Storfer auszuüben, hatte Eichmann einige KZ-Häftlinge entlassen unter der Auflage der schnellen Ausreise. Nun war die Frist ausgelaufen und die Flüchtlinge mussten zurück in die Konzentrationslager.
Storfer versuchte mehrfach mit dem HaMossad zu verhandeln. Er erhoffte sich vom HaMossad, dass er eine bessere Reputation bei den jüdischen Organisationen bekam und dass der HaMossad die illegale Anlandung in Palästina organisiert. Aber im Januar endete die Verhandlung in einem großen Streit. Im März war sich der HaMossad sicher, dass er ein türkisches Schiff kaufen könnte und glaubte deshalb, nicht mehr von Storfer abhängig zu sein. Deshalb machte er keine Zugeständnisse. Der Ankauf des Schiffes platze allerdings, weil die Türkei in den Krieg eintrat und deshalb den Verkauf von türkischen Schiffen an Ausländer verbot. Es ist nicht ganz klar, ob Storfer den Ankauf so lange behinderte bis er unmöglich wurde. Sicher ist aber, dass er schadenfroh war. Im Herbst versuchte er noch einmal eine Annäherung. Als Gegenleistung für die Hilfe bei der Anlandung in Palästina verlangte der HaMossad aber, dass er auf dem Transport mehrere Tausend Flüchtlinge des HaMossad mitnahm, die in Rumänien und Kroatien festsaßen. Dies konnte Storfer nicht leisten, so dass es wiederum nicht zu einer Zusammenarbeit kam.
In Bratislava wurde die Situation seit dem Frühjahr 1940 immer prekärer. Zum einen ging Storfer das Geld aus und er konnte die Unterbringung und Bewachung des Internierungslagers nicht mehr bezahlen. Außerdem drängte die slovakische Regierung, eine Marionette der Nazis, zur schnellen Ausreise. Sie drohte, die Flüchtlinge Ende Mai zurück an die deutsche Grenze zu schicken. Immer wieder mussten die kurzfristigen Transitvisa verlängert werden – gegen hohe Bestechungssummen.
Dem griechischen Reeder gelang es, 4 Frachter zu organisieren, die in Rumänien für 3.400 Personen zertifiziert wurden: die MS Atlantic, die MS Pacific, die MS Milos und die MS Rosita. JOINT hatte mittlerweile das Geld freigegeben, aber ein neues Problem entstand dadurch, dass JOINT das Geld über niederländische Banken nach Griechenland transferiert hatten. Die Niederlande waren mittlerweile aber von Nazi-Deutschland besetzt und die niederländische Gesandtschaft hatte verboten, holländisches Geld im Ausland auszuzahlen. Es dauerte Wochen, um das Geld frei zu bekommen.
In den letzten Monaten waren die Preise für Nahrungsmittel, Kohle, die Gehälter für die Besatzung und die Ausstattung der Schiffe drastisch gestiegen. Neues Geld musste organisiert werden. Die Kultusgemeinde war bereit zu zahlen, verlangte aber, dass Storfer noch weitaus mehr Flüchtlinge transportieren müsste, die Gruppe wuchs auf 3.500 Personen an.
Die DDSG zwang Storfer zudem, die Passagiere in Tulcea umzuschiffen. Tulcea war eine sehr kleine Hafenstadt, in der viele Materialien zur Ausstattung der Schiffe nicht gekauft werden konnten. Sie mussten eigens aus Griechenland herbei geschafft werden, was einen weiteren Zeitverlust bedeutete.
Die DDSG drängte immer mehr. Sie hatte zugesagt, die Schiffe am 10.09.1940 für eine Umsiedlungsoperation der Nazis zur Verfügung zu stellen. Der Transport der Storfer-Flüchtlinge ans Schwarze Meer musste deshalb vorher geschehen.
Am 3.09.1940 verließen 4 überfüllte Ausflugsdampfer Bratislava, obwohl die griechischen Schiffe in Tulcea noch nicht reisefertig waren. In Tulcea angekommen entstanden weitere Probleme. Tulcea nutzte gefiltertes Donauwasser als Trinkwasser. Die Filter reichten aber nicht aus, um auch die Flüchtlinge zu versorgen. Trinkwasser wurde knapp und die Lebensmittelpreise stiegen rasant an. Die Einwohner von Tulcea wurden unruhig und beschwerten sich bei der rumänischen Regierung.
Storfer hatte spanische Flaggen für die Schiffe erworben. Kurz vor der geplanten Abreise wurde die spanische Erlaubnis zurückgezogen. Das bedeutete, dass die griechische Schiffsbesatzung keine Ausreiseerlaubnis in Griechenland und keine Einreiseerlaubnis in Rumänien erhielt. Storfer musste auf die Suche nach neuen Flaggen gehen und wurde in Panama fündig. Das kostete viel Geld und vor allem Zeit.
Durch die ständigen Verzögerungen ging zudem zwei Mal die Schiffsbesatzung verloren und eine neue musste angeheuert werden. Als die Dritte auf dem Weg nach Rumänien war, wurde sie von der britischen Regierung gewarnt, dass die Reise verboten und gefährlich sei. Daraufhin verlangten die Besatzungsmitglieder mehr Geld. Der griechische Reeder musste das Gehalt verdreifachen und verlor trotzdem 1/3 der Besatzung.
Auch die Ausreisepapiere der Passagiere waren erneut ausgelaufen und mussten erneuert werden.
Mittlerweile waren die Flüchtlinge auf die griechischen Schiffe umgeladen worden, wo die Verhältnisse extrem beengt waren und Nahrungsmittel, Wasser und Kohle knapp waren.
Besonders prekär war die Situation auf der MS Atlantic. Die Passagiere verlangten von Storfer, dass er einen Teil der Passagiere auf das vierte Schiff, die Rosita, umlud, die in Tulcea noch erwartet wurde. Storfer reagierte nicht. Da wandten sich die Passagiere an die rumänische Regierung. Storfer tobte, weil er Angst hatte, dass die rumänische Regierung nun die Ausreisegenehmigung zurückziehen würde. Storfer befahl, dass alle Schiffe sofort auslaufen sollten, obwohl die Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen waren. Das hatte weitreichende Folgen: die MS Atlantic startete mit zu wenig Trinkwasser, Lebensmitteln und Kohlen.
In Iraklion auf Kreta wurde die Situation prekär. Der griechische Reeder hatte zwar Geld für den Ankauf von Kohlen und Nahrungsmitteln überwiesen, aufgrund des Kriegsausbruches in Griechenland war das aber nicht angekommen. Zudem erfuhren die griechischen Matrosen vom Kriegsausbruch und wurden ob der steigenden Gefahren der Reise nervös. Sie traten erneut in den Streik und dabei warfen sie einen Teil der Kohlen über Bord.
Die Reiseleitung sperrte den Kapitän daraufhin in seine Kabine und fuhr mit dem loyalen Rumpf der Besatzung und der Hilfe einiger Passagiere weiter. Als die Kohle ausging, versuchten Sie Zypern anzulaufen. Dazu mussten sie alles verfeuern, was brannte: Masten, Betten, Kabinenwände, alles! Doch irgendwann blieben sie liegen. Nachdem sie von 2 Schiffen passiert wurden, die ihnen nicht halfen, wurden sie von der britischen Armee in den Hafen von Limasol geschleppt. Dort mussten die Passagiere ihre gesamten Habseligkeiten, auch Schmuck und Eheringe abgeben, damit Kohle gekauft werden konnte. Schließlich brach Typhus aus.
Im Oktober erfuhr die britische Mandatsregierung in Palästina von den Schiffen mit Tausenden von Flüchtlingen. Da beschlossen sie, fortan alle illegalen Flüchtlinge in englische Kolonien weit weg vom Nahen Osten zu deportieren. Ein erstes Exempel sollte an den 3 Storfer-Schiffen statuiert werden. Die Flüchtlinge sollten nach Mauritius deportiert werden. Die britische Navy patrouillierte vor der Küste und brachte am 14. November 1940 die MS Pacific und die MS Milos auf und eskortierte sie in den Hafen von Haifa. Dort wurden sie auf die MS Patria umgeladen - welch ein zynischer Name für ein Schiff, das Flüchtlinge, die mit so viel Hoffnung in ihre neue Heimstätte gefahren waren, in ein fernes Land deportieren sollte. Die Umschiffung geschah offiziell aus Quarantäne-Gründen. Aber die Passagiere registrierten schnell, dass Kohle geladen wurde und andere Vorbereitungen für eine Abfahrt getroffen wurden. Schnell entstanden Gerüchte, dass sie nach Australien deportiert werden sollten. Am 16.11.1940 wurden Sprechchöre organisiert und die Freigabe für Israel verlangt. Menschen flehten ihre Verwandten am Kai um Hilfe an. Mehrere Petitionen wurden bei der britischen Mandatsregierung eingereicht, blieben aber erfolglos.
Am 24.11.40 erreichte schließlich auch die MS Atlantic Haifa. Die britische Armee war bereits ab Limasol mit an Bord. Sofort wurde mit der Umschiffung auf die MS Patria begonnen. Die Abreise stand unmittelbar bevor.
Um die Abreise zu sabotieren, brachte die Haganah, eine militante Untergrundorganisation der Zionisten, Sprengschiff am Schiff an. Am 25.11.1940 morgens ertönten Warnsignale, aber bei Weitem konnten nicht alle das Schiff verlassen, bevor es explodierte. Die Sprengstoffladung war viel zu hoch, weil die Haganah nicht damit gerechnet hatte, wie marode das Schiff bereits war. Es sank innerhalb von 15 min. 268 Menschen fanden den Tod.
Die Überlebenden wurden ins Internierungslager in Atlit gebracht, 18 km südlich von Haifa. Dorthin wurden auch die Passagiere der MS Atlantic gebracht, aber streng von den Passagieren getrennt, die bereits auf der SS Patria waren. Sie wurden Anfang Dezember nach Mauritius gebracht und dort in einem ehemaligen Gefängnis interniert. Sie lebten dort unter erbärmlichen Zuständen bis August 1945, dann gelang es ihnen, sich eine Einreiseerlaubnis für Israel zu verschaffen. Auch die Passagiere der SS Patria sollten deportiert werden, in den USA gab es aber Proteste dagegen und Dr. Weizmann appellierte persönlich an Churchill, der schließlich erlaubte, dass die Flüchtlinge bleiben durften.
Der Storfer-Transport war der letzte, der Deutschland verlassen hat. 1941 änderten die Nazis ihre Politik von Ausweisung der Juden in Vernichtung der Juden. Juden durften Deutschland nicht mehr verlassen. Und die Passagiere der SS Patria waren die letzten, die eine legale Aufenthaltserlaubnis in Israel bekamen. Storfer selbst schaffte es nicht mehr aus Österreich heraus. Er wurde 1944 in Ausschwitz getötet. Vorher hatte Adolf Eichmann ihn dort noch besucht und ihn verhöhnt. Bertold Storfer wird bis heute kritisch betrachtet.
Quellen:
Dalia Ofer: THE RESCUE OF EUROPEAN JEWRY AND ILLEGAL IMMIGRATION TO PALESTINE IN 1940-PROSPECTS AND REALITY: BERTHOLD STORFER AND THE MOSSAD LE'ALIYAH BET, Oxford Journal,
http://jewishtraces.org/wp-content/uploads/2012/02/OXFORDJOURNAL.pdf
Gabriele Anderl: ‘Entweder ihr verschwindet über die Donau, oder in der Donau’ Die Flucht österreichischer Juden nach Palästina, http://judeninkrems.at/gabriele-anderlentweder-ihr-verschwindet-uber-die-donau-oder-in-der-donaudie-flucht-osterreichischer-juden-nach-palastina/



